von Thomas Rünker

Bischof Overbeck beauftragt im Dom vier neue Gemeinde- und Pastoralreferenten

Die vier neuen Seelsorger spiegeln die Vielfalt wieder, die das seelsorgerische Personal im Ruhrbistum heute kennzeichnet.

Eine neue Gemeindereferentin

Drei neue Pastoralreferenten

Seelsorger werden in Mülheim, Gelsenkirchen-Buer, Gladbeck und Bochum tätig sein

In einem feierlichen Gottesdienst im Essener Dom hat Bischof Franz-Josef Overbeck am Freitagabend eine Gemeindereferentin, ein Pastoralreferent und zwei Pastoralreferentinnen für die Seelsorge im Bistum Essen beauftragt. Dabei betonte Bischof Overbeck, wie vielfältig die Lebensgeschichten, aber auch die beruflichen Perspektiven heutiger Seelsorger seien – und wie sehr es auf den individuellen Glauben jedes einzelnen ankomme. Es sei „typisch für unser Zeit: Der Glaube schreibt sich in die Biografie eines jeden Menschen persönlich ein“, sagte Overbeck in seiner Predigt.

Unterschiedlicher könnten die vier neuen Seelsorger des Ruhrbistums wohl in der Tat kaum sein – von der aus Indien stammenden Krankenpflegerin, Gemeindereferentin und Ordensschwester Ligy Kolattukudy, bis zu Pastoralreferentin Michaela Kaminski, die im Bistum Aachen ausgebildet wurde und bereits zwei Jahre in der „Arche“ im schottischen Edinburgh tätig war. Von der aus Bamberg stammenden Pastoralreferentin Sabine Kotzer, die zuletzt im Bistum Münster gearbeitet und nun ihre berufliche Heimat im Ruhrbistum gefunden hat, bis zu ihrem Kollegen Johannes Geis aus Würzburg, der ganz bewusst das Ruhrbistum gewählt hat, weil man hier „Kirche mitgestalten kann“.

Ruhrbistum als lebendiges Beispiel für Identität durch Wandel

Auf ständige Veränderungen in der Kirche, die es zu gestalten gilt, hat auch Bischof Overbeck die vier neuen Seelsorger eingestimmt. Er beauftrage sie heute „für eine Welt, in der sich Ihre Berufsbilder schneller verändern als vielen lieb ist“, sagte der Bischof. „Mit einer Sicherheit, wie wir sie vor Jahren noch kannten, kann heute keiner mehr dienen.“ Das Ruhrbistum sei heute „ein lebendiges Beispiel für Identität durch Wandel, die sich mutig der Tradition stellt und sie in die Dynamik der Entwicklungen unserer Zeit einschreibt“.

Diese Dynamik werden die neu beauftragten Seelsorger an den unterschiedlichsten Orten des Ruhrbistums spüren. Während die Pastoralreferentinnen Kotzer und Kaminski schon seit einigen Monaten an ihren neuen Arbeitsstellen in den Pfarreien St. Urbanus in Gelsenkirchen-Buer und St. Mariä Himmelfahrt in Mülheim tätig sind, werden Schwester Kolattukudy und Pastoralreferent Geis erst nach ihrer Beauftragung die Stelle wechseln: Die bislang noch im Bottroper Knappschaftskrankenhaus tätige Gemeindereferentin geht nach Gladbeck und wird dort mit dem Schwerpunkt Krankenseelsorge in der Pfarrei St. Lamberti und im St.-Barbara-Hospital arbeiten. Derweil wird Johannes Geis in der Bochumer Pfarrei Liebfrauen seine erste Stelle als Pastoralreferent antreten.

Schöner und schwieriger Alltag der Kirche und der Menschen

„Das gelobte Land, in das Sie gesendet werden, ist der schlichte, oft schöne, aber ebenso auch schwierige und herausfordernde Alltag der Kirche und des Lebens der Menschen, so wie sie sind“, gab Overbeck den neuen Seelsorgern mit auf den Weg. „Hier gilt es, in den Menschen zu entdecken, was unser Glaube von jedem sagt: In Ihnen kommt Gott in Christus auf uns zu.“

Informationen zur Ausbildung von Seelsorgerinnen und Seelsorger im Bistum Essen gibt es auf der Seite "Kirche kann Karriere".

Abteilungsleiterin — Bischöfliche Beauftragte für die Ausbildung des Pastoralen Personals

Ingelore Engbrocks

Zwölfling 16
45127 Essen

Pressestelle Bistum Essen

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